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Wachteln halten – so geht's!
Wachteln sind sowohl als Ziervögel als auch als Nutztiere gleichermaßen beliebt. Ihre Eier sind für Gourmets und Feinschmecker wahre Delikatessen. Außerdem sind Wachteln auch deswegen beliebte Heimtiere, weil sie im Gegensatz zu Hühnern viel weniger Platz beanspruchen und leiser sind. Bei einer artgerechten Haltung und intensiver Pflege können Japanische Legewachteln sehr zutraulich werden.
Wollt Ihr auch stolze Wachteleltern werden und die ruhigen und liebenswerten Tiere auf Eurem Grundstück halten? Dann geben wir Euch hier einige wichtige Tipps zur artgerechten Wachtelhaltung!
Weitere hilfreiche Tipps und Hinweise findet Ihr übrigens in unserem Wachtel-Fachbuch Wunderbare Wachtel-Welt!
Warum man Wachteln halten sollte:
- Wachteln brauchen viel weniger Platz als Hühner
- Wachteln sind wesentlich leiser als Hühner
- Wachteln können sehr zutraulich und zahm werden
- Wachteleier sind eine wahre Delikatesse
- Wachteleier sind gesund und werden sogar in der Naturheilkunde eingesetzt
Steckbrief der Legewachtel
Wie alt werden Wachteln?
Sie können bei artgerechter Haltung und Fütterung bis zu sechs Jahre alt werden!
Wie groß werden Wachteln?
Wachteln werden zwischen 15 und 20 cm groß.
Wie viel wiegt eine Wachtel?
Sie wiegen zwischen 260 und 450 Gramm
Wie sieht eine Wachtel aus?
Legewachteln können ganz unterschiedlich gefärbt sein, das hängt vom Farbschlag ab.
Und wusstet Ihr schon?
Legewachteln sind eigentlich Zugvögel!
Woher kommen Wachteln eigentlich?
Wachteln sind die kleinsten Hühnervögel der Welt und vor allem in Europa und im westlichen Asien sowie in Afrika heimisch. Die Wachteln, die wir hier als Heim- und Nutztiere halten, sind in der Regel sogenannte Japanische Legewachteln (Coturnix japonica).
Aber auch besonders auffällige Arten wie die Kalifornische Schopfwachtel oder die Blauschuppenwachtel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden zusehends häufiger gehalten und gezüchtet. Die einzige bei uns heimische Wachtel ist übrigens die Europäische Feldwachtel, die man zwar selten sehen, aber manchmal hören kann!
Das Wesen von Wachteln
Wachteln werden immer beliebter und sind gesellige, pflegeleichte, sowie lebensfreudige Vögel. Sie vereinen praktischen Nutzen und liebenswerten Charakter und sind dadurch auch als reine Heimtiere immer beliebter. Allen voran ist hier die Legewachtel zu nennen. Ihr ruhiger Charakter, vorausgesetzt sie stammt aus einer hochwertigen Zuchtlinie, und ihre leckeren Eier sind die optimale Kombination.
Das braucht Ihr für die Wachtelhaltung:
- Wachtelgehege
- Ausstattung für die Wachtelunterkunft
- Hauptfutter
- Leckerbissen & Snacks
- Futterergänzungen
- Einstreu
- Verstecke
- Pflanzen
- ...und natürlich Wachteln!
Wo bringe ich meine Wachtel unter?
Wachteln kann man problemlos im Garten halten – doch anders als Hühner sind sie nicht standorttreu. Deshalb sollten Wachteln am besten in einer komplett geschlossenen Voliere untergebracht werden, in der sie zudem vor Regen, Wind, Kälte und Sonne Schutz finden. Außerdem dient ein gemütliches und artgerechtes Gehege als Eierablageort, Rückzugsort sowie ggf. Brutplatz. Achtet unbedingt darauf, dass Euer Wachtelzuhause absolut fressfeindsicher ist.
Ihr könnt Eure Tiere sowohl im Gatter als auch im Stall oder einer Voliere halten. Eine Unterbringung im Käfig halten wir für absolut nicht artgerecht!
Die perfekte Wachtelunterkunft ist:
- von allen Seiten geschlossen,
- sicher vor Fressfeinden,
- regen- und windgeschützt,
- und mit Verstecken ausgestattet!
Artgerecht hält man Wachteln...
- ... im Stall,
- ... in der Voliere
- ... oder im Gatter,
- ... aber keinesfalls im Käfig!
Achtung!
Wachteln sollte man auf keinen Fall unbeaufsichtig frei auf dem Grundstück herumlaufen lassen! Schnell sind Wachteln weggeflogen, denn anders als Hühner sind Wachteln nicht standorttreu und kommen nicht unbedingt wieder zu ihrem Stall zurück. Außerdem sind sie so ein leichtes Ziel für Fressfeinde wie Hunde, Katzen, Marder, Raubvögel oder Ratten.
Käfighaltung ist keine artgerechte Wachtelhaltung!
Die Wachtelhaltung im Käfig ist nicht empfehlenswert und wenig artgerecht. Ein Bei der Käfighaltung steht nicht das Wohlbefinden der Wachteln im Vordergrund, sondern die profitable Haltung vieler Wachteln auf wenig Raum. Mit Gitterböden unter den Füßen und ohne Beschäftigungsmöglichkeiten können Wachteln kein artgerechtes Leben führen. Sogenannte Wachtelmastbetriebe halten ihre Tiere in 40 x 80 cm großen Käfigen auf Gitterdraht. Hier leben etwa 100 Wachteln auf einem Quadratmeter. Käfighaltung hat nichts mit artgerechter Haltung zu tun, sondern orientiert sich rein am Profit der Tiere. Wer sich um das Wohl seiner Tiere sorgt, hält Wachteln nicht im Käfig!
Wachteln in der Voliere halten
Die Wachtelhaltung in einer Voliere ist wohl die bekannteste und beliebteste Art der Wachtelhaltung. Die Tiere sind dank des stabilen Dachs und den Wänden vor Regen oder anderen Umwelteinflüssen geschützt, während der feine Draht an der Frontseite durch die Luftzirkulation frische Luft spendet.
Aufbau einer Wachtelvoliere
Eine Voliere besteht in der Regel aus einem Natur-, Stein oder Holzboden und einem kompletten Dach. Das Dach sollte den gesamten Volierenbereich abdecken, damit die Wachteln vor Feuchtigkeit geschützt werden. Mindestens zwei Seiten der Voliere sollten geschlossen sein, um besser vor Durchzug und Regen zu schützen. Im Winter kann zudem eine dritte Seite geschlossen werden. Die Vorderfront ist mit feinmaschigem Draht und die seitlichen Enden sind mit Holzbrettern oder -platten ausgestattet. Natürlich kann auch mit Stein oder anderen Materialien gearbeitet werden.
Wenn Ihr eine Voliere selbst baut, achtet darauf, dass keine offenen Ecken oder Ritzen zurückbleiben, da diese eine willkommene Einstiegsmöglichkeit für Marder, Wiesel oder Ratten darstellen. Auch der Boden muss geschlossen sein! Eine Voliere auf Erdboden ist nur dann sinnvoll, wenn ein Volierendraht vergraben wurde, damit sich keine Ratten durch den Boden graben können.
Volieren sind jedoch nicht nur für die Tiere, sondern auch für den Wachtelhalter praktisch, denn sie sind dank ihrer großen Höhe leicht zu begehen und zu reinigen. Der Raum nach oben schafft dementsprechend Komfort und Bewegungsfreiheit beim Eier sammeln, Wachteln kuscheln und beim Ausmisten. Außerdem schützt die Höhe vor Verletzungen bei Schreckflügen.
Wie viele Wachteln können in einer Voliere gehalten werden?
In der Regel können in einer Voliere abhängig von der Bodenbeschaffenheit max. 5 Wachteln pro 1 m² gehalten werden. Dabei ist der Reinigungs- und Arbeitsaufwand überschaubar. Bei einem Naturboden empfiehlt es sich, den Besatz nicht voll auszuschöpfen, da die Erde ansonsten sehr darunter leidet. Will man gute Hygienebedingungen schaffen und den zeitlichen Aufwand überschaubar halten, sollte auch bei anderen Böden die Zahl von 5 Wachteln pro 1 m² nicht überschritten werden.
Eine gute Wachtelunterkunft ...
- ...hat eine Besatzdichte von max. 4 bis 5 Wachteln pro Quadratmeter.
- ...bietet viele Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten.
- ...ist vollständig überdacht und bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Wind.
- ...ist problemlos gut zu reinigen und schützt vor Kälte, Nässe und Fressfeinden.
Ein großer Stall ist ein gutes Wachtelgehege
Der Stall stellt ebenfalls eine gängige und unkomplizierte Möglichkeit dar, seine Wachteln zu halten. Bei der Wachtelhaltung im Stall nutzt man meistens einen geschlossenen Raum, der mindestens eine Gesamtgröße von ca. 1 m x 1,5 m mitbringen sollte. Selbstverständlich ist die erforderliche Größe immer von der Anzahl der gehaltenen Wachteln abhängig. Ist das Stallgehege ausreichend groß und artgerecht mit Sandplätzen sowie Verstecken ausgestattet, fühlen sich Eure Tiere rundum wohl!
Stallhaltung mit Voliere oder Gatter kombinieren
Die Stallhaltung kann man außerdem wunderbar mit einer Außenvoliere oder einem Gatter kombinieren. Die schönste Lösung ist sicherlich eine direkt angeschlossene Voliere, sodass die Wachteln jederzeit vom geschützten Innenbereich in den Außenbereich können und trotz Stallhaltung frische Luft und Sonne genießen können. Auch hier sollte die Voliere überdacht und geschützt vor Fressfeinden sein.
Ein Gatter ist wie ein mobiler Käfig, den man auf dem Rasen immer ein Stück weit versetzen kann. Diese Haltung ist sehr naturnah, denn im Gehege können Eure Wachteln im frischen Gras picken, scharren sowie Kleintiere aus der Erde verspeisen. Als Gatterkonstrukt kann eine Holzkonstruktion dienen, die lediglich mit feinem Zaun verkleidet wird. Wichtig ist dabei, dass die Maschengröße maximal 12-13 mm beträgt, da sonst Fressfeinde Euren Wachteln gefährlich werden können. Das Ausmisten entfällt, da das Gatter nach einigen Tagen einfach versetzt wird. Auf diese Weise wird Euer Rasen außerdem gleichzeitig mitgedüngt.
Nachteil der Gatterhaltung
Eine Gatterhaltung ist nur eine Ergänzung zur Haltung im Stall – denn im Gatter sollten die Wachteln nur tagsüber und am besten nur beaufsichtigt untergebracht werden. Nachts oder wenn sie unbeaufsichtigt sind, sollten Wachteln wieder in einen Stall kommen, der unbedingt auch von unten gegen Fressfeinde abgesichert ist. Auch ist die Gatterhaltung die aufwändigste Haltung, da man die Wachteln jeden Tag in das Gatter setzen und abends wieder zurück in den Stall setzen muss.
Auch sollte das Gatter gerade im Sommer niemals in der prallen Sonne stehen, sondern immer ein schattiges Plätzchen anbieten. Verstecke sind auch im Gatter wichtig, da Wachteln sich als Bodenbewohner ganz ohne Deckung sehr unwohl fühlen. Auch im Winter können Wachteln nicht im Gatter gehalten werden. Dementsprechend ist die Kombination aus Stall und Gatter empfehlenswert.
Wie viele Wachteln sollte man halten?
Wachteln sollte man ausschließlich in Gruppen halten – eine Einzelhaltung ist absolut nicht artgerecht. Wachteln fühlen sich unter ihresgleichen nachweislich wohler, da sie sich gerne aneinander kuscheln oder zusammen Eier legen. Einen Wachtelhahn braucht es dabei nicht unbedingt: Legewachteln kommen auch ohne Hahn gut zurecht. Aber: Wachtelhähne sind sehr leise und bereiten fast nie Probleme mit Nachbarn! Wer einen Hahn hält, sollte pro Hahn mindestens 4 Wachtelhennen einplanen.
Bei Zierwachteln wie der Montezumawachtel, Chinesischen Schopfwachteln oder Struaßwachteln gilt, dass sie immer paarweise gehalten werden sollten – denn so leben sie auch in freier Natur. Wenn die Voliere oder der Stall groß genug sind, kann man auch mehrere Pärchen zusammenhalten. Hier sollte man gerade zur Brutzeit ein Auge auf die Tiere haben, denn dann werden sie sehr territorial und können sich bei falscher Haltung auch verletzen.
Die Wachtelunterkunft richtig ausstatten
Unabhängig von der Haltungsform gibt es Ausstattungszubehör, das in jedem Wachtelgehege vorhanden sein sollten. Hier gehen wir im Detail auf alle Möglichkeiten der Einrichtung ein. Grundlegend sollte zu einer guten Ausstattung in einem Wachtelstall oder einer Voliere folgendes gehören:
Verstecke
Wachteln sind Bodenbewohner und brauchen deshalb viele Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten, um sich wohlzufühlen. Verstecke und Strukturen fördern zudem die Harmonie, da sich Eure Wachteln besser aus dem Weg gehen können.
Wachteltränke und Futterplatz
Eure Wachteln brauchen stets Zugang zu artgerechtem Wachtelfutter und frischem Wasser. Wir empfehlen, Tränken und Futterspender mit Füßen zu verwenden, denn so bleibt Futter und Wasser länger frei von Verschmutzungen, Einstreu und Kot.
Einstreu
Habt Ihr Euch nicht für einen Naturboden, sondern für einen Holz- oder Steinboden entschieden, ist eine passende Einstreu ebenfalls ein wichtiges Kriterium für eine artgerechte Wachtelhaltung. Wir empfehlen, naturnahe Einstreu zu verwenden. Ist Voliere oder Stall groß genug, können Einstreuarten miteinander kombiniert werden – z.B. Buchenhack, Rindeneinstreu und Kokosstreu!
Sandbad
Unerlässlich für eine artgerechte Wachtelunterkunft ist ein Sandbad. Im Sandbad pflegen Wachteln ihr Gefieder, befreien sich von Ungeziefer und picken kleine Steinchen auf, die die Verdauung fördern. Das Sandbad trägt zum Wohlbefinden bei. Bei der Wahl des Sandes solltet Ihr auf speziellen Vogelsand achten: Dieser ist besonders fein, trocken, frei von Schadstoffen und oft mit zusätzlichen Mineralstoffen versetzt.
Wachteln im Winter halten
Prinzipiell können Wachteln auch im Winter draußen gehalten werden. Wichtig dabei ist, dass man ihre Unterkunft entsprechend auf die kalten Temperaturen vorbereitet und einige Grundlagen in der Fütterung beachtet. Wir zeigen Euch, was man bei der Wachtelhaltung im Winter beachten sollte!
Die Wachtelvoliere winterfest machen
Wird es kälter, sollte die Voliere von 3 Seiten geschlossen werden, z.B. durch eine Plexiglasscheibe, die im Frühjahr problemlos wieder abgeschraubt werden kann. So sind die Wachteln noch besser vor Zugluft und Kälte geschützt. Auch sollte besonders im Winter darauf geachtet werden, dass kein Wasser in die Voliere kommt. Um Wachteln in besonders kalten Nächten zu unterstützen, sollte man im Winter mit besonders kuscheliger Einstreu wie Dinkelstreu hoch einstreuen, damit sich die Wachteln hineinkuscheln können. Die Häuschen und Verstecke können ebenfalls zusätzlich mit kuscheliger Einstreu gefüllt werden.
Temperaturen bis ca. -15°C stecken Wachteln in windgeschützter und trockener Umgebung mit dieser Einrichtugn problemlos weg. Zusätzliche Infrarot- oder Wärmelampen bringen eine angenehme Wärme in die Voliere oder den Stall bei Außentemperaturen von unter -10 °C – doch hier ist Vorsicht geboten! Zu große Temperaturschwankungen zwischen beheiztem und unbeheiztem Bereich können Krankheiten fördern! Wollt Ihr die Temperaturen in Eurer Voliere kontrollieren, empfiehlt sich die Anschaffung eines Funkthermometers.
Wachtelfütterung im Winter
Auch wenn Wachteln im Winter weniger oder gar keine Eier mehr legen, müssen sie weiterhin hochwertig gefüttert werden. Der Grund ist, dass ihr Stoffwechsel im kalten Winter auf Hochtouren läuft, um mit den kalten Temperaturen zurechtzukommen – erhalten Wachteln hier zu wenig oder minderwertiges Futter, können sie besonders nachts frieren und schneller krank werden.
Spezielles Winterfutter für Wachteln beachtet diese Faktoren und regt zudem den Appetit der Tiere an. Unser Wachtel Winter Spezial kann im Winter beispielsweise als Alleinfutter oder zusammen mit dem Wachtel Winterkorn gefüttert werden. Wenn es kälter wird, kämpfen die Wachteln zudem mit der Herausforderung der Mauser, wodurch sie besonders viele Nährstoffe benötigen. Hier könnt Ihr Eure Wachteln zum Beispiel durch unser Winter-Fit und das Mauser-Fit unterstützen.
Darüber hinaus ist es für die Wachtelhaltung während des Winters unerlässlich, ständig auf frisches und nicht gefrorenes Wasser zu achten. Bei den kalten Temperaturen im Winter kann es schnell passieren, dass das kostbare Trinkwasser in der Tränke zufriert. Elektrische Tränkenwärmer können Abhilfe schaffen. Unter die Tränke gelegt, sorgen sie mit nur wenig Energie stets dafür, dass das Wasser für Ihre Wachteln nicht einfriert. Und wer kein Strom in der Voliere hat, kann auf diese Tränkenwärmer ohne Strom setzen.
Als Richtwert gilt:
Ihr solltet mit einer zusätzlichen Wärmequelle im Winter die Temperatur nie um mehr als 7°C erhöhen.
Grundfutter & Snacks: Das fressen Wachteln
Wachteln brauchen artgerechtes Wachtelfutter, das genau auf ihre Nährstoffbedürfnisse zugeschnitten ist. Als Grundfutter sollte ein Alleinfuttermittel für Wachteln gewählt werden, dass einen Rohproteingehalt von 17% bis 20% hat. Wachtelfutter mit einem Proteingehalt von weniger als 17% lässt die Legeleistung sinken und die Wachteleier kleiner werden. Ein höherer Anteil an Protein hingegen kann eine Gewichtszunahme bedeuten und kann das Legeverhalten auf unnatürliche Weise beeinflussen. So kann es zu einem krankhaften Dauerlegen kommen, was die Alterserwartung Eurer Wachteln verringern und die Lebensqualität senken kann.
Wie oft sollte man Wachteln füttern?
Das Alleinfutter dient Euren Wachteln als Hauptfutter und sollte ihnen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Im Schnitt frisst eine adulte Wachtel 35 bis 45 Gramm Wachtelfutter am Tag. Genau ausrechen könnt Ihr Euch Eure benötigte Futtermenge in unserem Futterberater.
Neben dem Hauptfutter brauchen Eure Wachteln unbedingt Mineralgrit zur freien Aufnahme, um ihren hohen Mineralstoffbedarf abzudecken und für eine gute Verdauung.
Darüber hinaus dürfen Eure Wachteln gerne auch Frischfutter und Snacks naschen – das sollte jedoch maximal 20% der Tagesration ausmachen, damit die Nährstoffe nicht zu sehr verwässert werden. Köstliche Leckerbissen wie Gammarus, geriebene Möhren, getrocknete Kräuter und Blüten im Vitalmix oder anderes bieten Euren Wachteln über die Grundversorgung hinaus die nötige Abwechslung und sorgen für die tägliche Extraportion Natürlichkeit und Gesundheitspower.
Besondere Leckereien wie Insektensnacks fördern zudem die Bindung zu den Tieren und kann auch scheue Tiere zähmen. Scharrsnacks wiederum dienen der langfristigen Beschäftigung und Bewegung der Tiere.
Gut zu wissen!
Frisches Wasser sollte für Eure Wachteln immer zur Verfügung stehen! Steht kein Wasser mehr zu Verfügung, so stellen Wachteln das Eierlegen ein. Um Euch diese Arbeit zu erleichtern, gibt es auch praktische Tränkensysteme, die auch eine zeitliche Erleichterung verschaffen. Den Futterplatz solltet Ihr von der Anzahl der gehaltenen Wachteln abhängig machen. Auch hier gibt es unterschiedliche Modelle.
Zusammenfassung: Wachteln halten
Wie viel Platz brauchen Wachteln?
Eine Wachtelgruppe von 6 bis 7 Wachteln sollten mindestens 1,5 m² zur Verfügung stehen – mehr ist natürlich immer besser. Wachteln dürfen niemals alleine gehalten werden!
Brauche ich einen Wachtelhahn?
Ein Wachtelhahn ist nicht dringend nötig, die Hennen kommen auch ohne Hahn zurecht. Wer brüten oder züchten möchte, braucht natürlich einen Wachtelhahn. Der Vorteil: Wachtelhähne krähen viel leiser als Hühner!
Wie laut sind Wachteln?
Wachteln sind wesentlich leiser als Hühner – sowohl die Hennen als auch der Hahn. In einer dichtbesiedelten Nachbarschaft sorgen Hühner schnell für Probleme, Wachteln dagegen sind unauffällig genug.
Werden Wachteln zahm?
Ja – wenn man Wachteln immer wieder aus der Hand füttert und viel Zeit bei ihnen verbringt, werden sie zutraulicher. Einige Wachteln werden auch so zahm, dass man sie problemlos streicheln und hochnehmen kann.
Warum sollte man Wachteln statt Hühner halten?
Wachteln brauchen weniger Platz, sind wesentlich leiser als Hühner und sind eine viel geringere Geruchsbelästigung als Hühner. Bei einer Stallpflicht müssen Wachtelhalter ebenfalls nichts unternehmen, da Wachteln in der Regel ohnehin schon geschützt vor Wildvögeln untergebracht sind.
Sind Wachteleier gesund?
Ja, Wachteleier gelten als sehr gesund! Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Vitamine – und schmecken außerdem noch ausgezeichnet!
Was gehört in einen Wachtelstall?
In einen Wachtelstall oder eine Wachtelvoliere gehören Futtertröge und Tränken, ein Sandbad, Mineralgrit, Einstreu und Verstecke.
Wie halte ich Wachteln?
Wachteln kann man in einem Stall, einer Voliere oder in Kombination mit beidem halten. Von einer Käfighaltung raten wir vehement ab, da Gitterbodenhaltung keinesfalls artgerecht ist.
Wie halte ich Wachteln im Winter?
Im Winter brauchen Wachteln geschützte Rückzugsorte. Eine Voliere sollte im Winter unbedingt von drei Seiten geschlossen werden und trocken sein. Hohe, kuschelige Einstreu und viele Verstecke helfen Wachteln, durch kalte Nächte zu kommen. Einige Zierwachtelarten sollten aber keinesfalls draußen überwintert werden!
Was fressen Wachteln?
Wachteln brauchen Wachtelfutter und sollten nicht mit Hühner- oder Putenfutter gefüttert werden. Wachtelfutter deckt genau die Nährstoffansprüche ab, die Wachteln brauchen und verhindert, dass Wachteln Mangelerscheinungen bekommen.