Unser Tipp: Zimtküken sollten unbedingt mit einer Wärmeplatte großgezogen werden und nicht mit Rotlicht!

Zimtfarbene Legewachteln / Zimter

Zimtfarbene Legewachteln unterscheiden sich auf den ersten Blick von allen anderen Farbschlägen, denn Zimter haben rote Augen. Mit zunehmendem Alter sind die roten Augen zwar nicht mehr ganz so stark zu sehen wie im Kükenalter, aber sie sind nach wie vor vorhanden.

Eben diese roten Augen sind es auch, die die Kükenaufzucht von zimtfarbenen Legewachtelküken so schwierig macht. Sie können in traditionell häufig genutztem Rotlicht nichts sehen. Man muss hier also unbedingt mit alternativen Wärmequellen arbeiten, z.B. mit Dunkelstrahlern oder Wärmeplatten. Wir persönlich haben die besten Ergebnisse mit Wärmeplatten erzielt und empfehlen diese daher auch bei der Kükenaufzucht – übrigens unabhängig vom Farbschlag.

Zusätzlich sollten zimtfarbene Legewachtelküken bei ihrer Futtersuche unbedingt durch dunklen Blaumohn unterstützt werden. Den Blaumohn kann man einfach über das Futter streuen, damit die Kleinen es besser wahrnehmen können. Zusätzlich kann Blaumohn die Verdauung der Küken unterstützen. 

Geschlechtsbestimmung bei zimtfarbenen Wachteln

Die Bestimmung, wer Hahn und wer Henne ist, kann bei Zimtern unterschiedlich stattfinden. Zimter gibt es in unterschiedlichen Grundmustern: Wild-Zimter (Wildfarbig), Gold-Zimter (Gold/Goldsprenkel), Silber-Zimter (Silber) und Tenebrosus-Zimter (Tenebrosus). 

Die Grundfärbung des Gefieders richtet sich also nach dem zugrunde liegenden Farbton. So kann man Wild-Zimter genauso am Gefieder erkennen wie Wildfarbige. Bei Tenebrosus-Zimtern bedarf es dem Kloakentest, wie auch bei den Tenebrosus-Wachteln selbst.

Ob man bei Zimtern das Geschlecht anhand des Gefieders bestimmen kann, das hängt von der Grundmusterung ab. 

Zimtfarbene Wachteln gelten als extrem verträglich.

Charakter von Zimtern

Zimtfarbene Wachteln sind naturgemäß sehr verträglich. Eine Vergesellschaftung ist relativ unkompliziert. Es ist bei Zimtern sogar möglich, ein wesentlich höheres Hahn/Hennen-Verhältnis zu Gunsten der Hähne zu halten als es bei allen anderen Farbschlägen möglich ist. Von dieser Friedfertigkeit gibt es tatsächlich nur wenige Ausnahmen.

Bei mehreren Hähnen unterschiedlicher Farbtöne in einer Gruppe haben wir die Erfahrung gemacht, dass die zimtfarbenen Hähne meist recht rangniedrig waren.