Bei der Kupferschecke kann wie den Kupferfarbenen Wachtel das Geschlecht nicht am Gefieder erkannt werden. Weiter hilft nur ein Kloakentest.  

Legewachteln Rot und Rotschecken (Kupfer)

Kupferfarbende oder auch rote Legewachten und deren Rotscheckungen sind in den USA schon seit langer Zeit recht beliebt. Die dortigen Tiere sind meist auch entspannt und sehr verträglich. In einigen deutschen Zuchtlinien ist allerdings ein recht unruhiges Verhalten zu beobachten. Zu wenig Blutsauffrischung und zu schlechte Haltungsbedingungen könnten hier die Ursache sein. Die Tiere werden kaum zahm, sind oft sehr gestresst und flattern dementsprechend auch viel im Stall oder der Voliere umher.

Daher empfehlen wir, bei den Kupferfarbenen bzw. Roten Wachteln und ihren Scheckungen besonders darauf zu achten, dass sie aus einer gesunden, artgerechten Zucht stammen. Unruhige und gestresste Tiere geben dieses Verhalten an ihren Nachwuchs selbst über Bruteier weiter. 

Unser Tipp: Achtet bei Euren Bruteiern immer auf artgerecht gehaltene und entspannte Elterntiere!

Vererbung von Stress bei Legewachteln

In einer Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Konrad Lorenz Forschungsstelle haben Wissenschaftler festgestellt, dass Wachtel-Hennen an ihren Nachwuchs nicht nur ihre Gene weitergeben, sondern auch Verhaltensweisen. In der Studie haben die Forscher nachgewiesen, dass Wachtelhennen auch den Stress über Hormone in den Eiern der Küken vererben – was wiederum deren Verhalten beeinflusse.

In der Studie untersuchten die Wissenschaftler zwei Wachtelgruppen, von denen eine an Menschen gewohnt war, die andere nicht. Diese Wachteln waren sehr gestresst, sobald Pfleger anwesend waren – und diesen Stress übertrugen sie auch auf ihre Nachkommen.

Die an Menschen gewöhnte Wachteln wiesen im Eidotter eine höhere Androgenkonzentrationen, aber geringere Progesteronkonzentrationen auf. Diese Forschungsergebnisse gelten als Beweis, dass Eigenschaften bei Wachteln auch abseits der Gene weitergegeben werden. (Zur Quelle)