Wachteln versenden - so geht's!

Wachteln per Post versenden - das geht? Ja, in der Tat. Tierspeditionen haben sich darauf spezialisiert, Wachteln, Hühner und anderen Tiere landesweit zu versenden. Natürlich bedeutet ein Transport für Tiere immer Stress. Aber mit der richtigen Vorbereitung sind Tierspeditionen mittlerweile eine durchaus sinnvolle Option, um seine Wachteln zu transportieren. 

Allerdings sollte man einige wichtige Schritte beachten, damit die Wachteln den Transport auch gut überstehen und ohne viel Stress in ihrem neuen Zuhause ankommen! Wir zeigen, was Sie bei einem Wachteltransport alles beachten müssen!  

Wenn man bei einer Tierspedition einen Versand bucht, so kann man in der Regel ein genaues Zeitfenster auswählen, wann die Tiere abgeholt werden sollen. Wir raten, hier den spätestmöglichen Termin zu wählen, da dann die Tiere nicht ganz so lange unterwegs sind. Außerdem werden Wachteln abends ruhiger und sind weniger gestresst.

Achten Sie zudem darauf, dass es keine hochsommerlichen oder tiefwinterlichen Temperaturen hat: Da die Transporter in der Regel nicht klimatisiert oder isoliert sind, können die Wachteln sonst sehr starken Temperaturschwankungen oder Hitze ausgesetzt sein. 

So wird die Box gepackt

Die Transportboxen erhält man in der Regel von der Tierspedition selbst. Wenn die Spedition kommt, so haben Sie in der Regel etwa 15 Minuten, um die Kiste vorzubereiten und die Wachteln hineinpacken. Mit der richtigen Vorbereitung ist es kein Problem, in dieser Zeit die Kiste transportfertig zu machen. Wichtig ist, dass Sie ruhig bleiben und die Wachtel nicht stressen.

Die richtige Einstreu

Als erstes sollten Sie die Box mit der richtigen Einstreu füllen. Hier eignet sich normale, kuschelige Einstreu wie Heu und Stroh. Besonders empfehlenswert ist es, die Box zusätzlich mit Nest- und Streukräutern zu befüllen. Das sorgt für ein angenehmes Transportklima, beschäftigt die Wachteln und kann sie zusätzlich beruhigen. 

Futter und Wasser 

Damit die Wachteln genug Beschäftigung haben, sollte man ihnen auch ein paar leckere Snacks wie Mehlwürmchen oder selbstgemachte Snacks mitgeben. Auch Wasser ist ganz wichtig für den Transport! Da aber eine Wasserschale natürlich nur auslaufen würde, kann man stattdessen eine Salatgurke quer aufschneiden und mit in die Box packen. Die Tiere picken gerne das wasserreiche Innere und verschmähen die harte Schale. 

Eine beruhigende Umgebung schaffen

Hat man besonders scheue oder gestresste Wachteln, kann man zusätzlich mit beruhigendem Stallspray arbeiten, das man in die Box sprüht, bevor die Wachteln dazukommen. Das Stallspray kann beruhigend auf die Tiere wirken und erleichtert ihnen die fremde Umgebung und den Umzugsstress. 

Auch mit unserem Einstreu-Öl kann man arbeiten: Die ätherischen Öle können beruhigend wirken. Zudem sorgt es für ein angenehmes Klima in der kleinen Transportbox.

Die Wachteln in die Box setzen

Jetzt kommen die Wachteln dazu. Wichtig: Packen Sie die Wachteln auf jeden Fall in der Voliere oder im Stall in die Box, falls sie nicht gleich sitzenbleiben und wieder davonflattern.  Bevor Sie die Wachteln abschließend in die Box setzen, werfen Sie noch einen letzten Blick auf Ihre Tiere: Sind sie wirklich fit und gesund für einen Transport? Haben die Tiere irgendwelche Krankheitsanzeichen, so sollten Sie von einem Transport absehen.

Es kann losgehen!

Bevor jetzt die Transportbox verschlossen wird, kann man noch mit etwas Gefiederspray für ein glänzend schönes Gefieder sorgen! Das Gefiederspray kann auch dabei helfen, dass keine Federn abbrechen oder verknickt werden.

Sind alle Wachteln in der Box, kann der Deckel geschlossen werden. Sie sollten immer ruhig und stressfrei Ihre Wachteln in die Box setzen, damit die Tiere möglichst ruhig bleiben und nicht gestresst werden. Wenn Ihre Wachteln ohnehin besonders scheue Tiere sind, so können Sie zusätzlich noch den Deckel der Box mit Schaumstoff auskleiden. Achten Sie aber darauf, dass Luftlöcher nicht überklebt werden. 

Jetzt kann es losgehen! 

Entspannte Wachteln aus einer guten Haltung flattern auch nicht aufgeregt herum, sondern genießen erst mal die leckeren Snacks!

Wenn die Wachteln wie oben beschrieben gut vorbereitet transportiert werden, dann kommen sie auch ganz entspannt und glücklich im neuen Zuhause an.

Im neuen Zuhause ankommen

Noch bevor die Wachteln in ihrem neuen Zuhause ankommen, sollte dort natürlich bereits alles vorbereitet sein. So können die Neuankömmlinge gleich in ihr neues Reich, ohne lange warten zu müssen. Ohnehin sollte man den Wachteln jetzt viel Ruhe gönnen: Auch wenn man sich über neue Tiere immer freut und sie am Liebsten den ganzen Tag beobachten würde, ist es besser, sie zunächst in aller Ruhe ankommen zu lassen.

Haben Sie noch andere Wachteln, so sollten Sie die Neuankömmlinge natürlich zunächst in Quarantäne setzen. Das lässt sie zum einen erst einmal in Ruhe ankommen, bevor gleich der Stress der Vergesellschaftung hinzukommt. Und zum anderen ist das eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, falls die neuen Wachteln doch unentdeckte Krankheiten oder Parasiten mitbringen.